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TGV Dürrenzimmern - TSV Niederhofen 3:1 (3:1)

A bißle arg optimistisch!“

Als Schiedsrichter Gerhard Kimling aus Östringen die Partie vor „ausverkaufter“ Hauptribüne auf dem dieses Mal windfreien Dürrenzimmerner Sportplatz anpfiff, war die heute, in fortbildungsbedingter Abwesenheit von Trainer Armin Reinert, von Lars Wagner betreute TSV-Elf noch guten Mutes.

Die Jungs des TGV Dürrenzimmern hatten etwas gutzumachen. Gaben Sie doch in der vergangenen Saison beim Spiel in Niederhofen den bereits sicher geglaubten Relegationsplatz in letzter Sekunde aus der Hand. Dementsprechend motiviert demonstrierten die Roten von Anfang an, dass mit ihnen heute nicht gut Kirschen essen ist. Die Abwehr des TSV Niederhofen stand hoch. Viel zu hoch. Das kam der Spielweise der Gastgeber entgegen. Mit schnellem Umschaltspiel aus dem Mittelfeld und langen Bällen auf die spritzigen Stürmer hebelten sie die Gästeabwehr ein ums andere Mal aus. Lukas Castelo, zwischen den Pfosten der Leintaler, sah sich dann auch schon nach 6 Minuten zwei eins-zu-eins Situationen ausgesetzt die er beide glänzend meisterte. Den zahlreichen Zuschauern, sofern sie ein grün-weißes Herz hatten, schwante Übles. Sie sollten recht behalten. In der 7. Spielmiute beförderte Richard Thor nach einer unglücklichen Abwehraktion nach einem Eckball das Spielgerät aus dem Gewühl heraus über die Torlinie. 1:0 - und der TGV Dürrenzimmern legte nach. Ein als Flanke gedachter Ball senkte sich, geschossen von Lasse-Nicola Hack, unerreichbar für Lukas Castelo zum 2:0 hoch oben ins lange Eck. Und der TSV Niederhofen? Sehr optimistisch mit zwei Mittelfeldspielern und vier Stürmern ins Rennen gegangen fanden die TSV-Jungs bedingt durch die zahlenmässige Unterlegenheit im Mittelfeld zunächst keinen Zugriff auf das Spiel. Die Stürmer hingen dann auch sprichwörtlich in der Luft. Entgegen der sonstigen Spielweise mußten lange Bälle her, die allerdings zumeist an der kopfballstarken Abwehr der Heimelf abpralten. Dennoch gelang Luca Autenrieth schon kurz nach dem 2:0 der Anschluß. Nach einer Unachtsamkeit in der Dürrenzimmerner Abwehr schaltete er schnell und überwand den sicheren Qendrim Avdyli im Dürrenzimmerner Tor zum 2:1. Die Hoffnung kehrte zurück, währte allerdings nur kurze Zeit. Wieder fand ein weiter Ball in den Rücken der Gästeabwehr einen Abnehmer. Spielertrainer Karim Mahmoud umkurvte Lukas Castelo und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der Folge nahmen die Gastgeber etwas Tempo aus dem Spiel, die Gäste kämpften entschlossen um den neuerlichen Anschluß, waren aber in letzter Konsequenz vor dem gegnerischen Tor zu harmlos.

In der Halbzeitpause bei Bier, Wurst, Cola, Kaffee oder Kuchen in und um das gemütliche Sportheim in Dürrenzimmern herum, waren sich die Gästefans einig, der Vorsprung der Einheimischen ist verdient, das Spiel aber noch nicht entschieden.

Nach dem Seitenwechsel war es zunächst erneut der TGV Dürrenzimmern, der das Kommando übernahm. Allerdings stand die Abwehr des TSV Niederhofen nun deutlich sortierter. Was doch durchkam – und sei es ein Kopfball eines Abwehrspielers aufs eigene Tor - war eine sichere Beute vom guten Torwart Lukas Castelo. Dem TSV Niederhofen gelang es die zweite Halbzeit auf Augenhöhe zu gestalten. Da aber nach wie vor ein Ungleichverhältnis zwischen der Anzahl an Mittelfeldspielern und Stürmern herrschte, fiel es den Grün-Weißen nach wie vor sehr schwer die kompakte Abwehr des TGV Dürrenzimmern zu knacken. So waren einziges Allheilmittel auch jetzt noch zumeist lange, weite Bälle auf die Spitzen, die jedoch die Adressaten nicht erreichten. Erst mit der Einwechslung von Flügelflitzer Edmud Kristof, wurde versucht mehr zu kombinieren und den Ball flach zu halten. Außer einer hochkarätigen Torchance, deren Vollendung dem Spiel vielleicht noch einmal eine Wende hätte geben können, sprang jedoch trotz großem läuferischem Aufwand nichts heraus. Zu gut stand an diesem Nachmittag der Dürrenzimmerner Abwehrverbund. So blieb es beim Abpfiff des Schiedsrichters bei einem unter dem Strich verdienten 3:1- Erfolg des Zabergäuer Aufstiegsaspiranten.

Fazit:

Durch seine offensive Ausrichtung machte sich der TSV Niederhofen selbst das Leben schwer. Der starke TGV Dürrenzimmern bestrafte alle Fehler gnadenlos und behielt die drei Punkte verdientermaßen zu Hause.

Jungs, des war a klois bissle blauäugig. Statt gegen einen erwiesenermaßen starken Gegner zunächst einmal die Abwehr zu stabilisieren und dann, wenn möglich, über ein enges Mittelfeld zu kombinieren, habt ihr ein schweres Auswärtsspiel in einem optimistischen „vier-zwei-vier-System“ (wie mrs in de Sechziger-Joahre des letzschden Jahrhunderts gschbielt hat) in Angriff genommen, wobei die Abwehr obendrein noch so hoch stand, dass viele Lücken entstanden, in welche die schnellen Stürmer der Heimelf immer wieder erfolgreich hineinsprinteten. Das müßt ihr beim nächsten Mal absolut verbessern. Gut war allerdings, dass ihr zu keinem Zeitpunkt aufgegeben habt und bedingt durch euren Einsatz vorallem in der zweiten Halbzeit absolut ebenbürdig ward.

Nun kommt am nächsten Sonntag der SC Oberes Zabergäu nach Niederhofen, der mit seinem Derby-Erfolg gegen Pfaffenhofen sicher Selbstbewußtsein getankt hat. Jungs, findet eure Ordnung wieder und gebt wieder alles!“

An dieser Stelle wünschen wir den beiden so schwer verletzten Spielern Manuel Bechtel und Vincent Baum ganz schnell gute Besserung. „ Jungs, Kopf hoch, ihr gehört zu uns!“

Tore:

1:0 (7.) Richard Thor, 2:0 (18.) Lasse-Nicola Hack, 2:1 (20.) Luca Autenrieth, 3:1 (25.) Karim Mahmoud

Schiedsrichter: Gerhard Kimling aus Östringen

Zuschauer: 151

TGV Dürrenzimmern:

Qendrim Avdyli, Markus Hamel, Marcel Übelhör, Christoph Kohler, Lasse-Nicola Hack (85. Manuel Nolte), Daniel Zahner (80. Benjamin Schäufele), Sebastian Kohler (77. Fitim Avdyli), Richard Thor (87. Luca-Leon Matthies), Sebastian Mittwich, Jonas Mittwich ©, Karim Mahmoud, Christopher Fischer. Trainer: Karim Mahmoud.

TSV Niederhofen:

Lukas Castelo, Wolfgang Veyhl, Nils Rechkemmer ,Johannes Jost (65. Thomas Soloch) Yannic Neudecker, Phillip Neubert (c), Jannik Gebert, Steffen Betz, Max Bell (62. Edmond Kristof), Nico Neubert (81. Tobias Schwarzkopf), Philipp Moser, Luca Autenrieth, Lars Wagner. Trainer: Armin Reinert.

TGV Dürrenzimern II - TSV Niederhofen II 4:0 (2:0)

Nichts zu holen gab es für die Zweite in Dürrenzimmern. In regelmäßigen Abständen erhöhten die guten Gastgeber zum 4:0-Endstand. „Abhaken, Männer und nach vorne gucken!“

Tore:

1:0 (18.) Manuel Nolte, 2:0 (41.) Christian Maron, 3:0 (57.) Manuel Rinkenauer, 4:0 (83.) Christian Maron

Es spielten:

Benjamin Decker, Josua Reiner, Moritz Autenrieth (c), Daniel Heiche, Julian Frank, Harun Öztürk, Michael Mayer, Marco Schukraft, Tobias Schwarzkopf, Lars Wagner, Tobias Pfisterer, Matthias Mahle, Jan Heidinger.

Vorschau:

Am Sonntag, den 17.09.2017 um 15.00 Uhr erwartet der TSV Niederhofen die Gäste vom SC Oberes  Zabergäu unter dem Lochberg. Vorspiel der Zweiten um 13.15 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Sonntag, den 17.09.2017 um 15.00 Uhr empfängt der TSV Niederhofen denSC Oberes Zabergäu unterm Lochberg. Vorspiel der zweiten Mannschaften um 13.15 Uhr.