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TGV Dürrenzimmern - TSV Niederhofen 3:1 (0:0)

 Freistöße entscheiden das ausgeglichene Spiel

So a gut`s Wetter wie heit henn mr jo no nie ghet, in demm Dürrazemmern doahanna. Normal bläst doch doa unterm Hörnle emmer so en arger Wind!“ Chef-Meteorologe Udo erfreute sich am frühlingshaften Karsamstag auf dem Sportplatz und war - ebenso wie die zahlreichen Zuschauer im weiten Rund - gespannt, was die dreiundzwanzig Akteure auf dem Rasen zu bieten hatten.

Das Spiel zwischen dem TGV Dürrenzimmern und dem TSV Niederhofen begann ausgeglichen. Beide Team versuchten gar nicht erst sich lange im Mittelfeld aufzuhalten, sondern suchten konsequent den Weg zum gegnerischen Tor. Die Abwehrformationen hüben wie drüben standen jedoch gut und ließen nur wenige richtig gute Torchancen zu. Auf Niederhofener Seite klärte Steffen Betz einen missratenen Abwehrversuch mit großem Einsatz von der Torlinie, ehe kurze Zeit später der blutjunge Torwart Lukas Castelo, der den erkrankten Stammkeeper Tobias Richter ausgezeichnet vertrat, einen Aufsetzer mit blitzschneller Reaktion parierte. Auf der anderen Seite vergab Steffen Betz, der vor allem in der ersten Halbzeit an vielen Aktionen beteiligt war, aus guter Einschussposition fahrlässig, um kurz darauf mit einem schönen Freistoß an TGV-Torwart Qendrim Avdyli zu scheitern.

In der Halbzeitpause zeigten sich die Gästefans noch zufrieden, genehmigten sich ein wohlschmeckendes Hefe-Weizen (für d`oi oder ander wars aber aa scho sei zweites), wunderten sich darüber das im gemütlichen TGV-Sportheim der Rotwein ausgegangen zu sein schien „Ja wie, ond des in Dürrazemmern! Des koa jo eigentlich net sei. Ihr brauchet doch bloß von dort dranna aus em Wengert a Leitung ins Schbortheim lega!“ und warteten gespannt, wie sich der zweite Durchgang entwickeln würde.

Nicht schlecht, wie sie bald darauf feststellen sollten. Angetrieben vom, für das Team eminent wichtigen, Malte Blechschmitt und von Nico Neubert suchten die Grün-Weißen die Führung. Diese ließ nicht lange auf sich warten. . Stephan Faber, der nach dem verletzungsbedingten Aus von Harun Öztürk auf die linke Verteidigerseite gerückt war, zirkelte einen Freistoß von der Sechzehnmeterlinie gekonnt ins Tor. 0:1 – und die Freude auf Seiten der Gästefans war groß. Der TGV Dürrenzimmern war angezählt und der TSV Niederhofen hatte nun Oberwasser, versäumte es jedoch ein zweites Tor nachzulegen. Dem gerade eingewechselten Richard Thor war es vorbehalten, ebenfalls mit schönem Freistoß, für den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich zu sorgen. Jetzt war es ein richtig gutes Fußballspiel. Beide Mannschaften erhöhten den läuferischen Einsatz und suchten ihr Heil in der Offensive. Doch wieder waren es die TGV-Jungs, die eiskalt zuschlugen. Eine Viertelstunde vor Spielende bewies Torjäger Veton Avdyli, seine Klasse und knallte den Ball aus dem Gewühl heraus kurzerhand zum 2:1 ins Tor. Die Gäste aus dem Leintal versuchten noch einmal alles, doch bei Malte Blechschmitt und Nico Neubert schwanden die Kräften und so reichte es in der Vorwärtsbewegung nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten. Die Elf von Heim-Trainer Tom Irrgang warf ihre gesamte Erfahrung auf die Waagschale und als Steffen Betz in den Schlussminuten einen herausgeschundenen Freistoß unglücklich für seinen machtlosen Torwart unter die Torlatte zum 3:1 abfälschte, war die Begegnung endgültig entschieden. Die verbleibende Zeit war zu kurz, um noch einmal zurückzukommen und die Niederhofener Jung, welche ein gutes Spiel abgeliefert hatten, ergaben sich Ihrem Schicksal.

Fazit:

In einem guten Fußballspiel auf Augenhöhe gewannen die favorisierten Zabergäuer letztendlich aufgrund eines mehr verwandelten Freistoßes und der reiferen Spielanlage. Der TSV Niederhofen verkaufte sich teuer und hätte einen Punktgewinn verdient gehabt.

So isch des aber, Jungs, wenn mr mit em Rücka zur Wand schdeht! Wenn man in der Tabelle vorne steht, dann gewinnt man solche Spiele und wenn man auf einem hinteren Tabellenplatz rangiert, dann verliert man. Trotzdem, Jungs, weiter, immer weiter. Gebt euch nicht auf und kämpft unverdrossen weiter. Keiner von euch hat an diesem Nachmittag enttäuscht!“

Tore:

0:1 (53.) Stephan Faber., 1:1 (63.) Richard Thor, 2:1 (74.) Veton Avdyli, 3:1 (86.) Steffen Betz (Eigentor)

Schiedsrichter:

Sezgin Atmaca aus Niefern-Öschelbronn war ein sehr guter Schiedsrichter.

Zuschauer: 125

TGV Dürrenzimmern:

Qendrim Avdyli, Markus Hamel, Christoph Kohler, Marcel Übelhör, Heiko Ritter, Sebastian Kohler (61. Jonas Zetsche), Manuel Nölte. Lirim Avdyli (59. Richard Thor), Veton Avdyli, Marko Schneider (87. Michael Amos), Tim Geisler, Steffen Steinke, Daniel Zahner, Luca-Leon Matthies. Trainer Tom Irrgang

TSV Niederhofen:

Lukas Castelo, Benjamin Decker, Marius Karr, Julian Frank, Yannic Neudecker, Harun Öztürk (16. Patrik Brian), Stephan Faber (87. Nils Rechkemmer), Andreas Bissinger, Nico Neubert, Malte Blechschmitt, Steffen Betz, Sascha Dignaß (77. Thomas Soloch), Daniel Heiche. Trainer: Heiko Lang

TGV Dürrenzimmern II – TSV Niederhofen II 1:0 (0:0)

In einem überschaubaren Vorspiel mit Vorteilen auf Seiten der Gastgeber, fanden sich alle Akteure bereits mit einem torlosen Unentschieden ab. Nicht so der einheimische „Unparteiische“. Seiner persönlichen „Unvoreingenommenheit“ entsprechend, „des isch immer s`gleiche mit Niederhofa!“ (was will er denn doamit eigentlich saga?), schenkte er der TGV-Elf zwei Minuten vor Schluss einen Elfmeter, welchen diese dankbar annahm. Schade.

Tore:

1:0 (88..) Manuel Rinkenauer (FE)

TSV Niederhofen II

Benjamin Decker, Sascha Wößner, Nils Rechkemmer, Lars Wagner, Moritz Autenrieth, Josua Reiner, Daniel Heiche, Dominik Nath, Thomas Soloch, Michael Mayer, Daniel Dignaß, Michael Schneider, Philipp Moser , Marco Schukraft.. Trainer: Marco Schukraft und Tobias Pfisterer.

Am Ostermontag, den 28.06.2016 um 15.00 Uhr empfängt der TSV Niederhofen die Gäste vom TSV Fürfeld. Vorspiel der zweiten Mannschaften um 13.15 Uhr.